Unser Magazin 
Hier finden Sie Texte, Videos und Gastbeiträge zu Kontemplation, Zen und Tipps für die eigene Meditationspraxis, sowie zu aktuellen Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit und Meditation und über Angebote und Veranstaltungen wie die Symposien des Benediktushofes und der Stiftung.

Im Gespräch sein
ein Impulsbeitrag von Maria Kolek Braun
„Lausche hindurch, was immer du hörst. Lausche hindurch mit deines Herzens Ohr.“ Dieser Satz von Franz-Xaver Jans-Scheidegger berührt mich: Mit der Seele dabei sein, mich mit offenem Herzen mich dem anderen zuwenden und gleichzeitig bei mir selbst sein, bei meiner Intuition jetzt in diesem Augenblick, in dieser Begegnung. Keine Begegnung, kein Gespräch ist zufällig, sondern ist das Leben, so wie es sich ereignet zwischen mir und dem anderen.
Neueste Beiträge

Gedanken im Nebel
ein Impulsbeitrag von Fernand Braun
„Gedanken sind wie Herbstblätter im Abendwind“, las ich irgendwo. Unbeständig sind sie, flatterhaft. Mit „verneinender Gebärde“ fallen sie zu Boden.
Und die Zeit? Jahr und Tag vergehen. Die Kalenderblätter fallen nur so herunter. Meine Träume: Auch sie fallen – ins Nichts!
Was bleibt?
Der Augenblick!
Immer bleibt es – wenn du es zu leben weißt!
Innere Schatten und Dämonen
ein Impulsbeitrag von Dagmar Buxbaum
Viele erzählen mir, wie sehr ihnen vor der dunklen Jahreszeit graut, wenn alles grau in grau ist. Was ist so schlimm an dieser dunklen Zeit? Wofür fürchten wir uns? Wirklich vor der Dunkelheit, der äußeren Dunkelheit? Oder vor unserer eigenen, inneren Dunkelheit? Unseren eigenen Schatten? Die uns vermehrt verfolgen, weil wir uns weniger ablenken können, uns die langen Nächte in die vier Wände zwingen?


Gehen oder Kommen?
ein Impulsbeitrag von Paula Weber
Das Dielenbrett an der Schwelle zum Zendo am Sonnenhof: Beim Hineingehen ist es unvermeidlich, es zu betreten, es knarrt. Auch im Zendo ist es zu hören: Ah, da kommt jemand! Dieses herrliche Knarren! Wie ein Aufruf: Spür dich, wach auf, nehm wahr, wo du bist! Wie ein Hinweis: Ver-lass dich! Vertrau dich dem Boden an! Dabei können sich alle Poren, alle Sinne öffnen.
Verneigen – Vergegenwärtigung und Feier des Lebens
ein Impulsbeitrag von Sven-Joachim Haack
Zu den grundlegenden spirituellen Praktiken am Benediktushof gehört das Verneigen. Viele Dutzend Male täglich: beim Betreten und Verlassen der Übungsräume, zu Beginn und am Ende des Sitzens in Stille und des achtsamen Gehens, vor und nach dem Essen, etc. Was soll das Verneigen? Wozu verneigen? Vor wem oder was verneige ich mich? Was also hat es auf sich mit dieser Praxis?


Das Leben – unser Lehrmeister
ein Impulsbeitrag von Cornelius von Collande
In den Camps mit den Studierenden kommt immer wieder die Frage auf: „Wie soll ich mein Leben planen, einen Job suchen, etc., wenn immer alles nur Hier und Jetzt und Gegenwärtigkeit ist? Ich kann doch nicht alles nur auf mich zukommen lassen.“ Das ist eine sehr berechtigte Frage, und ich würde sogar sagen, dass es eine der zentralen Fragen im Zen ist. Es geht hier offensichtlich um das Thema „Absichtslosigkeit versus Zielorientierung“.

Willigis Jäger Anthologie „Ganz Mensch werden“
Die Autorin der Willigis Anthologie, Angela Krumpen, geht den Aussagen von Willigis Jäger zu den wichtigsten Lebensfragen nach. Die Journalistin ist überzeugt, dass unser Leben gelingt, wenn wir Antworten auf diese Fragen finden. Als Hinweis auf die vielleicht relevanteste Botschaft von Willigis zu den komplexen Herausforderungen der Menschen im 21. Jh. zitiert die Autorin: „Wir sollten endlich begreifen, dass wir Menschen zuerst Netz und dann erst Masche sind. Das heißt, wir sind vor allem eins mit dem Universum und dann erst einzelne Lebewesen.„