Glossar

Hier finden Sie eine Sammlung an Wörtern und Fachbegriffen, die Ihnen den Zugang zu Themen und Angeboten des Benediktushofes erleichtern können. Kontemplation, Achtsamkeit und Zen-Meditation werden hier ebenso erklärt wie weiterführende Fachbegriffe der Psychologie oder Religionswissenschaft.
Diese Sammlung haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Natürlich ist die Sammlung noch nicht vollständig. Wir freuen uns über jeden Ergänzungs- und Verbesserungsvorschlag, gerne per E-Mail.

 

Zazen

Zazen heißt wörtlich: Sitzen in Versunkenheit. Das Wesen von Zazen ist die Haltung der reinen, aufmerksamen, unmittelbaren Gegenwärtigkeit, frei von Bewertung. Zazen ist daher beschreibbar als die Reinform von Achtsamkeit.

Zazen-kai

Ein Zazen-kai ähnelt einem eintägigen Sesshin und gibt die Möglichkeit, sich einen Tag lang aus dem Getriebe des Alltags zurückzuziehen und in Stille Zazen zu üben. Der Kursleiter hält ein Teisho (Vortrag) und bietet die Gelegenheit zum Dokusan (Einzelgespräch). steht die Erklärung.

Zen

Zen ist ein spiritueller Erfahrungsweg, der seine Wurzeln im Buddhismus hat, jedoch keine Glaubensinhalte kennt und dadurch religionsunabhängig praktiziert werden kann. Es ist ein direkter Weg, der Entschlossenheit und Konsequenz erfordert. Die zentrale Übung besteht im Loslassen aller Gedanken und Vorstellungen beim aufrechten Sitzen in Stille (Zazen). Ziel ist es, die wahre Wesensnatur alles Existierenden zu erfahren, aus der die Gestaltungskraft für den Alltag strömt.

Zen am Samstag

Mit Zen und Kontemplation am Samstag bieten die Zen- und Kontemplationslehrer*innen des Benediktushofes die Möglichkeit an, gemeinsam Meditation in Stille zu praktizieren und in den Alltag zu integrieren. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch im Troand. Die Meditation am Samstag ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.

Zen-Ken-Sho (Zen-Schwert-Pinsel)

Zen-Ken-Sho verbindet Zazen (Sitzen in Stille), Aikiken (Übungen mit dem Holzschwert) und Hitsuzendo (Pinsel und Tusche) zu einem Erfahrungsweg, der Stille, Bewegung und Kreativität zusammenführt. Dabei unterstützt Zazen die innere Sammlung und Aikiken die Entschlossenheit. Das Schreiben mit Tusche ermöglicht die Begegnung mit der eigenen Lebensspur. Verbindendes Element ist Kokyu, die Atemkraft.

Zen-Künste

Zen-Künste sind solche, die aus der Haltung des Zen erwachsen und Kreativität mit Achtsamkeit in besonderer Weise verbinden. Wichtige Zen-Künste sind: „Chado“ (der Weg der Teezeremonie), „Ikebana“ (der Weg des Blumensteckens), „Shodo“ (der Weg der Kalligraphie), „Budo“ (der Weg der kriegerischen Fertigkeiten), „Kyudo“ (der Weg des Bogenschießens).

Zen-Übungstage

Zen-Übungstage ermöglichen intensives Praktizieren von Zazen. Der Kursleiter hält täglich ein Teisho (Vortrag) und bietet die Gelegenheit zum Dokusan (Einzelgespräch).

Zendo

Im Zendo (jap. „Halle der Versenkung“), einem mehr oder weniger großen Meditationsraum, wird in der Gemeinschaft einer Gruppe Zazen geübt.

Zenkurse

Das Herzstück der Zen-Übung ist Zazen, das Sitzen in Stille. Hierzu gibt es verschiedene Kursformate: Zen am Samstag (spontan und frei von Anmeldung oder Gebühren an bestimmten Samstagen 10–13 Uhr); Einführungskurse (theoretisches und praktisches Kennenlernen der Übung); Zen-Übungstage (täglich Sitzen, meditatives Gehen, Qigong und ein Vortrag); Zazen-Kai (eintägig); Kurzsesshin (Wochenende); Sesshin bzw. Retreat (mindestens vier Tage mit intensivem Zazen, d. h. Sitzperioden von bis zu 40 Minuten