„Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut."
                           (Marie Luise Kaschnitz)

Das Ostergeheimnis ist eine existenzielle Herausforderung, die im Leben eines jeden einzelnen Menschen wirkt. Wir alle erfahren uns als zutiefst zerbrechlich, werden sinnbildlich gekreuzigt und sterben letztlich. Doch ebenso tragen wir das Ewige in uns, zu dem wir erwachen können – oder christlich gesprochen: „stehen wir auf" – mitten am Tage! Am Gründonnerstag gedenken wir des letzten Abendmahls und am Karfreitag des Leidens und Sterbens. Wir erfahren am Karsamstag die „Stille" und begehen gemeinsam die Auferstehungsfeier am Ostersonntag.

Kontemplation besteht im Kern aus einem einfachen, absichtslosen Dasein, dem Verweilen im gegenwärtigen Augenblick. Dabei geben wir uns der Praxis (Atem, Wort, Schauen ins nackte Sein) hin, um ganz gegenwärtig zu werden.

Kurselemente:
Sitzen in Stille, achtsames Gehen, Herzenspraxis, gemeinsames Erforschen, Tönen, Vorträge, Einzelgespräche, Auferstehungsfeier.

Der Kurs findet grundsätzlich im Schweigen statt.

Voraussetzung ist der Besuch eines Einführungskurses.