Aktuelle Kurse: Das Leben in seiner Fülle erfahren
Im Folgenden finden Kurzentschlossene aktuelle Kurse mit freien Plätzen im September und Oktober: Unsere Schwerpunkte sind Einführungen und Retreats für Kontemplation und Zen, ergänzend dazu Kurse in Yoga, zur Selbsterfahrung, Achtsamkeit und verschiedener spiritueller Wege. Ein wesentliches Element (nahezu) aller Kurse sind Meditationen und Zeiten in Stille. Beachten Sie gerne auch unsere Online- und Hybridkurse sowie neue Angebote unter der Rubrik „Neu buchbar“.
Der besondere Tipp: Im Rahmen des 34. Kulturherbstes des Landkreises Würzburg lädt der Benediktushof zu mehreren Veranstaltungen ein: Am Sonntag, 29. September, findet ab 19 Uhr ein Achtsamkeits-Dinner im hofeigenen Bistro Troand statt, am Samstag, 5. Oktober, ab 19 Uhr präsentiert die Initiative Klangraum in der Klosterkirche in Holzkirchen „Gesänge aus der Stille“, am Sonntag, 13. Oktober, ab 15 Uhr können Interessierte den Benediktushof bei einem Rundgang durch die Gärten und anschließendem Gongkonzert kennenlernen.
27.09. – 29.09. Kontemplation – Einführung
Fernand Braun
Kontemplation ist Einüben in den Augenblick, in die Gegenwärtigkeit des Lebens. Es geht um eine tiefe Seinserfahrung, die das Rationale und Personale übersteigt. Zentrales Element der Kontemplation ist das Sitzen in Stille, wie es in der christlichen Mystik durch die Jahrhunderte praktiziert wurde. Dazu kommen Herzenspraxis, achtsames Gehen, begleitende Einzelgespräche, Tönen und Rezitation spiritueller Texte.
27.09. – 29.09. Zen – Einführung
Bernd Groschupp
In dieser Zen-Einführung lernen wir die wesentlichen, am Benediktushof geübten Rituale sowie die Elemente der Zen-Praxis kennen: Zazen (Sitzen in Stille), Kinhin (Gehen), Dokusan (Einzelgespräch), Teisho (Vortrag). Wir werden vertraut gemacht mit der körperlichen, mentalen und geistigen Haltung im Zen, so dass wir diese Haltung im alltäglichen Leben und in weiterführenden Kursen praktizieren und vertiefen können.
04.10. – 06.10. Die Stille kosten – Centering Prayer nach Thomas Keating. Einführung
Maria Reichel
Wir richten uns aus auf die ewige Gegenwart jenseits von Worten und Gedanken, das Leben selbst. Diese Geistkraft oder „Gott“ in uns und in allem laden wir ein, heilsam an uns zu wirken. Wir üben ein, dafür empfänglicher zu werden. Die einfache Methode des Centering Prayer beruht auf der „Wolke des Nichtwissens“, einer anonymen Anleitung zum kontemplativen Gebet aus dem 14. Jh., und wurde für unsere Zeit von Thomas Keating (USA) entwickelt.
06.10. – 09.10. Kontemplation – Älterwerden
Petra Wagner
Äußere und innere Unruhe sind oft Ausdruck für „nicht im Frieden sein“ mit den Erfahrungen des bisherigen Lebens und der damit verbundenen Sorge, wie es sich im Alter gestalten wird. Und doch ist das Leben in seiner Vielfältigkeit in diesem Augenblick neu und frisch, kennt keine Vergangenheit, kein Alter. Die heilende Kraft der Stille ermöglicht, in Frieden zu kommen mit allem, was und wie es war und darüber hinaus mit dem Sein im Augenblick, im Einklang mit allem, wie es jetzt ist.
06.10. – 10.10. Inneres Familiensystem (IFS) und Spiritualität
Ludger P. Beckmann
„Wer bin ich?“ Diese Leitfrage des Westens und des Ostens hilft uns, die Spuren unserer verdrängten Verletzungen und wahren Bedürfnisse zu lesen. Sie kann uns Wegweiserin sein, unsere wahre Wesensnatur zu erfahren, und wir finden für die Teile unseres Inneren Familiensystems (IFS) eine Balance. Wie können unsere Teile spürbar und zugleich das transpersonale Selbst erfahrbar sein? Was erfahren wir, wenn alle personalen Teile beiseitetreten?
06.10. – 11.10. Den Herzraum berühren – vom personalen zum transpersonalen Raum
Martin Häfner
Wir sind einerseits im Körper zu Hause mit seiner gespeicherten Biografie und andererseits schimmert in besonderen Erfahrungsmomenten ein dahinterliegender Raum durch, der größer ist als unser persönlicher Raum. In der östlichen Philosophie wird dieser Raum häufig als TAO bezeichnet. Graf Dürckheim, der Begründer der Initiatischen Therapie, nennt es den „doppelten Ursprung des Menschen“. Der Herzraum verbindet in der vertikalen Leibachse den Bauch (Vitalität) mit dem Kopf (Denken). Darüber hinaus kann er als Tor zum transpersonalen Raum dienen, in dem alles mit allem in Verbindung steht.
10.10. – 13.10. Yoga – ein Weg in die Stille und Präsenz
Ulrike Schwenkler
Die Meditation ist das Herzstück des Yoga. Sie führt uns in die Erfahrung des Augenblicks und hilft, in eine innere Stille zu kommen, in der Heilung auf körperlicher und geistiger Ebene möglich wird. Stille ist untrennbar mit Präsenz verbunden. Dabei entfaltet sich unsere Herzenskraft und wir werden in ein friedliches Denken und Handeln geführt.
10.10. – 13.10. Das achtsame Wort und Stille
Claus Eurich
Wir leben in einer Zeit, die droht, an Tönen, Bildern und Informationen zu ersticken. Worte sind oft belanglos, sich ständig wiederholend, aggressiv und abgrenzend – ichbezogen. Friedfertige und einfühlsame Kommunikation verkümmert. Eine innere Haltung aufzubauen, die in einer entsprechenden Kommunikation mündet, ist Voraussetzung für eine Begegnung mit anderem Leben, die wahrhaftig, empathisch, nicht verletzend, ethisch fundiert und zugleich zielführend ist.
11.10. – 13.10. Über den Körper hinaus – eine Entdeckungsreise in die Offenheit
Annamaria Ladik und Silke May
Der Kurs eröffnet eine Annäherung zweier unterschiedlicher Übungswege – Zapchen Somatics und Sitzen in Stille – wie sie, von außen betrachtet, kaum gegensätzlicher sein könnten. Hinter diesem scheinbaren Widerspruch verbirgt sich das Üben des einfach Da-Seins, Geist und Körper als eins zu erleben, jetzt, in diesem Augenblick.
11.10. – 13.10. Kontemplation – Wahrnehmung aus der Stille
Petra Wagner
Jenseits aller Wünsche, Hoffnungen, Vorstellungen und Erwartungen spüren, was und wie es jetzt wirklich ist. Das ist die Grundvoraussetzung für Wachstum und Reife – die Grundvoraussetzung, liebevoll in unserem Leben da zu sein. Übungen der Wahrnehmung, gehalten und getragen durch die Stille, unterstützen den Prozess des Erkennens von Filtern, unbewussten Abläufen und Reaktionen in Begegnung und Beziehung. Gleichzeitig wird Wahrnehmung bewusster erfahren und kann sich von allzu persönlicher Sichtweise lösen, sich in Offenheit und Weite wandeln.